Viele Menschen fragen sich: Was genau ist eigentlich Hypnose? Deshalb möchte ich dir hier eine leicht verständliche Erklärung geben.
Es gibt viele Mythen über Hypnose. Einer der bekanntesten ist der, dass eine fremde Person die Kontrolle über den Geist eines Hypnotisierten übernimmt und ihn wie einen Computer programmieren kann. Das ist jedoch nicht wahr – das passiert nur in Filmen. Niemand kann hypnotisiert werden, wenn er es nicht möchte und zulässt. Außerdem kann niemand dazu gezwungen werden, Dinge zu tun, die im Widerspruch zu seinen eigenen Werten stehen.
Ein weiteres Missverständnis ist, dass man während der Hypnose das Bewusstsein verliert oder schläft. Das ist ebenfalls nicht richtig. Es gibt Menschen, die sehr tief in die Hypnose eintauchen können und dabei eine Art Amnesie erleben, also sich nicht mehr an alles erinnern. Die meisten Menschen erinnern sich jedoch an alles, was während der Hypnose passiert ist.
In Wirklichkeit ist Hypnose keine Fremdsteuerung. Es ist vielmehr eine Form der Selbsthypnose, bei der du selbst in einen bestimmten Zustand der Konzentration und Entspannung kommst. Der Hypnotiseur ist nur der Begleiter, der dir Anweisungen gibt. Du bist also aktiv beteiligt und hast die Kontrolle.
Hypnose ist kein Zaubertrick oder Mystik. Es ist ein natürlicher Zustand, den wir alle kennen: ein Zustand der fokussierten Aufmerksamkeit. Zum Beispiel kennst du das vielleicht, wenn du beim Autofahren tief in Gedanken versunken bist und plötzlich merkst, dass du am Ziel angekommen bist, ohne bewusst alles mitbekommen zu haben. In solchen Momenten befindet sich dein Geist in einem Zustand der inneren Versenkung.
Während der Hypnose wird das Unterbewusstsein, also der Teil unseres Geistes, der für Gefühle, Gewohnheiten und automatische Abläufe verantwortlich ist, besonders angesprochen. Das Bewusstsein wird dabei etwas zurückgedrängt. Durch spezielle Vorschläge, sogenannte Suggestionen, können neue Verhaltensweisen oder Gedanken im Unterbewusstsein verankert werden. Das funktioniert, weil unser Geist nicht immer zwischen Realität und Vorstellung unterscheiden kann.
Wissenschaftliche Studien, unter anderem von Universitäten in Freiburg und Jena, haben sogar gezeigt, welche Prozesse im Gehirn während der Hypnose ablaufen. Das bestätigt, dass Hypnose eine echte und wirksame Methode ist.
Kurz gesagt: Hypnose ist ein entspannter Zustand der Konzentration, bei dem das Unterbewusstsein aktiviert wird, um positive Veränderungen zu bewirken. Es ist eine natürliche Fähigkeit unseres Geistes, die wir alle besitzen.
Die menschliche Vorstellungskraft ist ein äußerst mächtiges Werkzeug. Schon allein durch das Visualisieren von bestimmten Bildern oder Szenen kann man positive Effekte erzielen. Wenn man zum Beispiel sich vorstellt, an einem ruhigen, friedlichen Ort zu sein, kann das zu einem Gefühl von Wohlbefinden und tiefer Entspannung führen.
In einem hypnotischen Zustand, also wenn man sich auf eine fokussierte und entspannte Aufmerksamkeitsebene begibt, wird diese Kraft noch viel wirkungsvoller. Das bedeutet, dass die Vorstellungskraft gezielt genutzt werden kann, um körperliche und emotionale Veränderungen herbeizuführen.
Es ist jedoch auch wichtig zu wissen, dass unser Geist manchmal unbewusst negative Bilder oder Erinnerungen visualisiert, was dann Angst, Traurigkeit oder depressive Gefühle auslösen kann. Viele Menschen sprechen innerlich kritisch mit sich selbst, was im Grunde eine Form der leichten Hypnose ist. Deshalb ist es hilfreich, sich bewusst zu machen, dass positive und unterstützende Gedanken viel förderlicher sind als negative.
Hypnose nutzt die Kraft der Vorstellung, um Gefühle, Verhalten und Einstellungen zu verändern. Indem man sich vorstellt, wie etwas sein könnte, beeinflusst man automatisch seine Gefühle und Handlungen. Die Neurowissenschaften schätzen, dass wir nur einen kleinen Teil unseres geistigen Potenzials nutzen – Hypnose kann dabei helfen, dieses Potenzial zu entfalten und die Selbstkontrolle zu stärken.
Wichtig zu wissen:
Jeder Mensch ist individuell und in Hypnose erlebt jeder andere Dinge. Manche sehen Bilder, hören Geräusche oder riechen sogar Gerüche. Andere können sich nur eine oder zwei Sinnesmodalitäten vorstellen. Es ist wichtig, sich nicht unter Druck zu setzen oder zu versuchen, bestimmte Erfahrungen zu erzwingen. Stattdessen sollte man einfach zulassen, was passiert und die Erfahrung auf sich wirken lassen.
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Ich bin weder Ärztin noch Therapeutin. Ich arbeite nicht an Krankheiten, sondern ausschließlich an Gefühlen. Ich stelle keine Diagnosen und gebe keine Heilversprechen. Ein Coaching bei mir kann keine Behandlung beim Arzt oder Heilpraktiker ersetzen.
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